Sachbearbeiter Atemschutz


Wird Betreut durch: OFM Gregor Radlinger
Gehilfe LM David Swoboda

Ein wesentlicher Bestandteil, um im Brand- und Gefahrguteinsatz erfolgreich agieren zu können, ist der umluftunabhängigen Atemschutz.

Zu seinen Aufgaben gehört :
# Wartung und Pflege der Atemschutzgeräte
# Reinigen der AS-Masken.
# Wiederbefüllen der AS-Flaschen.
# Überprüfen der AS Geräte auf Einsatztauglichkeit.
# Schulung und Training von AS-Trägern.
# Durchführung von AS-Träger Einsatztauglichkeits Prüfungen.

Der Atemschutztrupp

Der Atemschutztrupp findet überall da Einsatz wo Aufgrund der Hitze oder der Luft kein Arbeiten mehr möglich ist (z. B. Gebäudebrand, Chlorgasaustritt).
Grundsätzlich besteht ein Atemschutztrupp aus 3 Mann (bei Bedarf auch mehr) damit, sollte ein Mann ausfallen, die anderen zwei Truppmitglieder diesen retten können. Ein Mann des Trupps übernimmt die Funktion des Truppführers. Er hat die Aufgabe der Kommunikation mit dem Funkgerät und geht an erster Stelle.
Aus diesem Grund muss er besonders vorsichtig vorgehen und eventuell auftretende Hindernisse und Barrieren seinen Kameraden mitteilen da die Sicht während einem Atemschutzeinsatz oftmals gleich null ist.

Jeder Atemschutztrupp bekommt eine Feuerwehraxt, eine Fluchthaube für verletze Personen, ein Notrettungsset mit Tragetuch und eine Rettungsleine mit in den Einsatz. Ist der Trupp zur Menschenrettung eingesetzt hat er keine Schlauchleitung mit und nimmt zur Rückwegfindung eine Arbeitsleine mit.
Bei einem Atemschutztrupp zur Brandbekämpfung oder Erkundung hat dieser eine Schlauchleitung dabei welcher die Arbeitsleine zur Rückwegfindung ersetzt.

Der Atemschutzgeräteträger

Grundsätzlich trägt jeder Atemschutzgeräteträger die normale Einsatzuniform mit Helm welche nun für den Atemschutzeinsatz ergänzt wird. Zum einen benötigt er den Pressluftatmer zur Luftversorgung.

Zusätzlich dazu trägt er einen Karabinergurt, eine Brandschutzhaube welche den Kopf vor zu hohen Temperaturen schützt und Atemschutzhandschuhen welche ebenfalls Hitzeschutz bieten.

Zusätzlich erhält er nun, je nach Bestimmung im Atemschutztrupp:
* Funkgerät,
* Feuerwehraxt,
* Fluchthaube,
* Notrettungsset und/oder
* Rettungsleine
auf den Pressluftatmer gehängt.
Zusätzlich können Handscheinwerfer zur Sichtverbesserung mitgenommen werden.

Der Pressluftatmer

Pressluftatmer sind neben mehreren anderen die meistverwendeten Atemschutzgeräte. Sie arbeiten unabhängig von der Umgebungsatmosphäre da sie den Geräteträger über die mitgeführten Pressluftflaschen mit Atemluft versorgen. Die Verbindung zwischen den Pressluftflaschen und dem Geräteträger wird durch einen Schlauch mit dem so genannten Lungenautomat (atemgesteuerte Dosiereinrichtung) und einer Vollschutzmaske auf welche der Schlauch mit dem Lungenautomat aufgeschraubt wird hergestellt.

Pressluftatmer werden unterschieden in Normal- und Überdruckgeräte welche sich jedoch nur gering in der Funktionsweise unterscheiden.

Der Pressluftatmer besteht hauptsächlich aus dem Tragegestell mit den Atemschutzflaschen welches wie ein Rucksack angelegt wird. Da ein Pressluftatmer mit Stahlflaschen ca.20 kg einiges an Gewicht hat ist zusätzlich ein Bauchgurt zur Entlastung der Schultern angebracht.

Die Luftversorgung kann entweder über eine 300 bar oder zwei 200 bar Pressluftflaschen erfolgen wobei dies nur minimalen Einfluss auf die Einsatzdauer hat welche bei beiden Geräten bei ca. 25 Minuten, abhängig von der körperlichen Anstrengung, liegt. Die Pressluftflaschen können aus Stahl oder aus Kohlenstofffaser Epoxydharz-Composit Verbindung bestehen. Diese unterscheiden sich hauptsächlich im Gewicht (Stahl ist schwerer).

Die Atemschutzmaske

Die Vollschutzmaske dient zum Schutz des Gesichts. In die Atemschutzmaske wird der Lungenautomat zur Luftversorgung eingeschraubt. Damit die Maske auch zu 100 Prozent dicht ist müssen Atemschutzgeräteträger immer komplett rasiert sein.