Geschichte der FF Achau

Am 25. April 1872 wurden 7 Häuser und 8 Scheunen ein Raub der Flammen. Rat- und Hilflosigkeit machten sich in unserem Ort, der damals aus 95 Häusern mit 950 Einwohnern bestand, breit. Dieses Feuer könnte zur Gründung der Feuerwehr Achau geführt haben.

Als Gründungsjahr der Freiwilligen Feuerwehr Achau gilt 1873. Laut Chronik gab es im Gründungsjahr 38 Mitglieder. Fünf Jahre nach der Gründung, im Jahr 1878, wurde die FF Achau von der k.u.k. Behörde als Verein genehmigt. 1940, also während dem zweiten Weltkrieg, erfolgt die Eingemeindung von Achau in "Groß-Wien".
Ab diesem Zeitpunkt bildet die Feuerwehr Achau einen Teil der Feuerwehr der Stadt Wien. Im Jahr 1954 erfolgte dann wieder die Ausgemeindung aus Wien und die Eingliederung in den Bezirk Mödling.

Auch die Feuerwehr selbst blieb vom Feuer nicht ganz verschont.Bei einem Feldbrand in Münchendorf im Jahr 1985, fing das fast neue Rüstlöschfahrzeug, welches bis Jänner 2003 im Dienst stand, Feuer.Die anwesenden Feuerwehren konnten den Brand aber rasch löschen, sodass nur ein geringer Schaden entstand.

Mehrmals wird Achau in der Geschichte auch von Hochwässern heimgesucht, die den Mitgliedern unserer Wehr auch heute noch das letzte abverlangen. Bei den letzten beiden schweren Hochwässer in den Jahren 1991 und 1997, traten alle Bäche Achaus über die Ufer und überschwemmten große Teile des Ortsgebietes.

Den bisher wohl "höchstgelegenen" Einsatz hatte die FF Achau im Rahmen eines F.u.B.- (Feuerlösch- und Bergebereitschaft) Einsatzes auf dem Schneeberg am 30. August 1992 zu bewältigen. Vermutlich durch Funkenflug der Schneebergbahn, brannte der "Hohe Hengst" in 1.450 Metern Höhe.

Nachdem das alte Feuerwehrhaus, das 1907 erbaut wurde, den heutigen Anforderungen einer Feuerwehr nicht mehr entsprach, konnten wir in das 1999-2000 errichtete neue Haus einziehen.

Kommandanten unserer Wehr

  • 1873 - 1880 Anton Bair
  • 1880 - 1884 Lorenz Geher 
  • 1884 - 1886 Mathias Grabner
  • 1886 - 1887 Josef Reischl
  • 1887 - 1889 Lorenz Geher 
  • 1889 - 1896 Mathias Grabner
  • 1896 - 1948 Lorenz Wetzl
  • 1948 - 1964 Franz Hofer
  • 1964 - 1981 Franz Iberer
  • 1981 - 1985 Franz Geher
  • 1985 - 2006 Karl Blieberger
  • 2006 - Christian Giwiser