Gegen 20.00 Uhr wurde die Feuerwehrjugend mittels Pager zu einer Tierrettung alarmiert. Die Alarmierung lautete: „eine wilde bissige Kuh auf Dach“. Voller Elan begab sich das gesamte Team zum Einsatzort. Nach dem Eintreffen bestätigte sich die Alarmierung. Wie die Kuh auf das Dach kam war jedoch jeden unklar. Trotzdem musste die Kuh von dem Dach geholt werden. Mittels Steckleiter konnte das Tier rasch wieder festen Boden unter den Hufen spüren. Bei näherer Betrachtung stellte sich jedoch heraus, dass es sich nicht um eine „wilde bissige“, sondern um eine „zahme kuschelbedürftige Kuh“ handelt. Nachdem die Geräte wieder im Auto gut verstaut waren, konnten sie wieder einrücken. Der Einsatz wurde mit Bravour gelöst.
Nachdem ansträngenden Einsatz startete der Umbau des Lehrsaals in das Nachtlager. Als alle ihre Betten und Schlafplätze vorbereitet haben, konnte das Abendprogramm starten. Neben Film schauen und Brettspiele spielen, konnten sie aber auch im Keller Wuzzeln oder mit einem aktiven Feuerwehrmitglied Fitness machen.

Unter dem Motto: „Je Später es wird, desto eher passiert etwas!“ gingen plötzlich die Pager los.
E I N S A T Z!

Kurz nach 00.00 Uhr saßen alle Feuerwehrjugendmitglieder im RLF 2000 und konnten zu dem alarmierten Einsatz ausrücken. Von Müdigkeit war keine Spur, im Gegenteil die Motivation war groß! Dort angekommen mussten die Jugendlichen schnell reagieren, denn ein Auto drohte in den Bach abzurutschen. Schnell und zielsicher sicherten sie das Auto, dann wurde mittels Seilwinde das Auto von der Böschung gezogen. Nach dem der PKW wieder auf geraden Boden stand, konnte die Seilwinde abmontiert und das Unfallauto auf die Abschleppachse verfrachtet werden. Nachdem der PKW auf der Abschleppachse war, konnte das Einsatzteam – müde aber glücklich - nach einer Stunde wieder in das Feuerwehrhaus einrücken.

Die Feuerwehrjugendmitglieder hatten einen anstrengenden und lehrreichen Tag hinter sich, nun konnten sie die Nacht ohne einen weiteren Einsatz verbringen.

Ausschlafen war jedoch nicht möglich, da am Sonntag um 07.00 Uhr die Pager die Jugendlichen weckten. Der 3. Einsatz eine Person wechselte bei seinem PKW die Reifen, der Wagenheber kippte um, dabei wurden die Beine unter dem Auto eingeklemmt. Die Jugendlichen sind  trotz wenig Schlaf innerhalb kürzester Zeit ausgerückt. Zwei Feuerwehrjugendmitglieder wurden eingeteilt um der verletzten Person Erste Hilfe zu leisten. Die anderen halfen zusammen um die Beine der verletzte Person mittels Hebekissen schnellstmöglich zu befreien. Nachdem die verletzte Person befreit und versorgt war, wurde der PKW auf die Abschleppachse aufgeladen.

Als der Einsatz beendet war und sie wieder im Feuerwehrhaus einrückten sind, gab es für alle Mitglieder ein verdientes Frühstück. Im Anschluss räumten die Feuerwehrjugendmitglieder das Nachtlager auf, um ihn wieder zu einem Lehrsaal herzustellen. Jedoch gelang das nicht auf Anhieb, den die Jugendlichen wurden um 09.20 Uhr durch den 4. Einsatz unterbrochen.
Die Alarmierung lautete: "Wohnhausbrand mit einer vermissten Person", schnell wurde das RFLA 2000 besetzt und sie konnten rasch ausrücken. Am Einsatzort angekommen wurden sie vom Einsatzleiter BR Christian Giwiser in verschiedene Trupps eingeteilt.
Der Atemschutztrupp rüstete sich sofort mit den Atemschutzgeräten und wichtigen Geräten aus. Währenddessen richtet der Schlauchtrupp die Angriffsleitung für den Atemschutztrupp vor. Nach kurzer Zeit konnte die vermisste Person gefunden werden. Sie brachten diese schnellstmöglich aus dem Gefahrenbereich. Während der Atemschutztrupp nochmals in das brennende Haus ging um den Brand zu löschen, wurde mittels Druckbelüftung der Rauch aus dem Haus geschafft. Nach ungefähr 10 Minuten konnte „Brand aus“ gegeben werden.
Nachdem die Geräte verstaut waren, gab es eine Einsatznachbesprechung. BR Christian Giwiser war erstaunt wie professionell die Jugendlichen in ihrem Jungen alter arbeiten. Im Anschluss daran konnten sie wieder in das Feuerwehrhaus eingerückt.

Jetzt konnten sich die Jugendlichen der Aufräumarbeiten im Nachtlager wieder widmen. Als sie um 10.30 Uhr mit dem Aufräumen fertig waren, holten sich alle Jugendmitglieder etwas zu trinken. Währenddessen fingen die Pager unerwartet an zu läuten.
Die Alarmierung lautete: "Verkehrsunfall mit Menschenrettung". Es musste schnell gehen, die Jugendlichen ließen alles liegen und stehen und rannten zum RLFA 2000 um für den letzten Einsatz des diesjährigen Action Day auszurücken. Am Einsatzort  angekommen ging ein Handgriff in den anderen. Der Sicherungstrupp sicherte die Unfallstelle ab und betreuten anschließend die eingeklemmte Person. Während der Rettungstrupp das hydraulische Rettungsgerät herrichtete und mit der Rettung der Person begann, richtete der Gerätetrupp die noch benötigten Geräte her. Nach kurzer Zeit konnte die eingeklemmte Person befreit und gerettet werden.

Nachdem die Geräte verstaut waren konnten die Jugendlichen wieder einrücken. Nachdem sie im Feuerwehrhaus angekommen sind wurden die Fahrzeuge sowie die persönliche Schutzausrüstung gereinigt.

Zum Abschluss des spektakulären Wochenendes wurde Pizza bestellt und die Teilnahmebutton des 2. Bezirkaction Day verteilt.

Wir sind stolz auf unsere Feuerwehrjugend die jeden Einsatz mit Bravour bewältigt haben. Wir bedanken uns bei allen Mitwirkenden aktiven Mitgliedern, für die Unterstützung. Besonderen Dank gilt an die Betreuer, die den Action Day organisiert und ihn durch die Vorbereitung der wöchentliche Jugendstunde möglich gemacht haben.