Action Day 2013
Der diesjährige Action Day der Feuerwehrjugend Achau, fand am Samstag den 19.10.2013 statt. Die Feuerwehrjugend verbrachte 24 bei der Feuerwehr Achau und bewältigte verschiedene Aufgaben der Feuerwehr. Zu diesen Aufgaben zählen (Übungs)Einsätze, Schulungen und die Instandhaltung der Ausrüstung.
Kurz nach der Überprüfung der Kleidung und der Fahrzeuge konnte die Einsatzbereitschaft hergestellt werden.
Um 7:30 wurde die Feuerwehrjugend zum ersten Einsatz gerufen: PKW in Graben bei der Verbindungsstraße zur Würstelhütte. Die Feuerwehrjugend musste das Fahrzeug auf die Straße schieben und auf die Apschleppachse verladen. Obwohl es noch sehr zeitig in der Früh war, und dies der erste Einsatz der Jugend an diesem Tag war, bewältigte sie die Aufgabe mit Bravour. Danach rückten sie wieder ins Feuerwehrhaus ein.
Kurze Zeit später folgte sogleich der zweite Einsatz. Eine Person ist in eine Notlage beim Nitz geraten. Gleich nach der Alarmierung stürmte die Feuerwehrjugend zu der Garderobe, machte sich Einsatzbereit und rückte mit dem RLF 2000 zum Einsatz aus. Die Jugend rüstete sich mit einem K Kurt und Rettungsgeschirr aus und stieg mit der Steckleiter zum Verletzen hinunter. Mittels Schaufeltrage konnte die verletzte Person gerettet werden. Kurze Zeit später konnten sie wieder in Feuerwehrhaus einrücken.
Um 9:15 - 9:40 schulte der Oberfeuerwehrmann Grabner Manuel gemeinsam mit dem Oberfeuerwehrmann Petkovits Michael die Feuerwehrjugend über die Atemschutzgeräte ein.
Anschließend fand eine Schulung über Gefährliche Stoffe und eine Schulung über das Verhalten an Einsatzstellen statt. Diese Ausbildungen wurden von unserem Kommandant Stellvertreter Brandinspektor Josef Rausch und unseren Kommandanten Brandrat Giwiser Christian unterrichtet.
Bereits beim nächsten Einsatz, welcher mitten in der dritten Schulungseinheit alarmiert wurde, konnte das frisch erworbene Wissen gleich in die Praxis umgesetzte werden. Ein PKW verunglückte in einen parkenden Tankwagen, von dem nun ein unbekannter (voraussichtlich gefährlicher) Stoff austritt. Die Feuerwehrjugend musste mittels Atemschutz die verunglückte Person aus dem Auto retten und gleichzeitig den Gefährlichen Stoff identifizieren. Die Feuerwehrjugend hat anschließend das Leck des Tankwagens, welcher, wie sich herausstellte, nur Benzin beinhaltete, gestopft. Anschließend wurde der PKW noch mittels Abschleppachse geborgen und zurück zum Feuerwehrhaus gebracht, wo es dann endlich das verdiente Mittagessen für klein und groß gab.
Der spektakulärste Einsatz des Tages war der Brand eines Holzstapels bei der Kirche am Feuerplatz. Die Feuerwehrjugend musste eine Zubringleitung vom Hydranten, welcher neben der Volksschule positioniert ist, zum LFA-W legen. Von dort aus, musste eine weitere Leitung zum Standort des Verteilers und eine Angriffsleitung mit jeweils 2 C Schläuchen gelegt werden. Bereits wenige Minuten, nachdem der Angriff durch die 2 Strahlrohre begann, konnte der Brand größtenteils gelöscht werden. Anschließend wurde der Stapel mittels Einreißhaken verteilt um so gezielter nachlöschen zu können. Als der Einsatzleiter endlich „Brand aus“ gab, konnte mit den Aufräumarbeiten begonnen werden.
Während die Feuerwehrjugend die nassen Schläuche in der Feuerwehr versorgte, erreichte ein weiterer Notruf die fiktive Einsatzleitstelle Achau. Ein PKW ist auf einem Feldweg, zwischen Münchendorf und Achau gegen einen Baum gefahren und musste von der Feuerwehrjugend geborgen werden. Sofort rückte die Jugend mit dem LFA-W zum Einsatz aus. Als sie am Einsatzort ankamen, mussten sie mittels Rundschlinge, welche am LFA-W mit einem Schäkel befestigt wurde, den PKW aus dem Baum ziehen. Anschließend mussten sie das verunfallte Auto auf die Abschleppachse verfrachteten.
Die Feuerwehrjugend hatte anschließend eine kurze Zeit sich bei einer Jause zu erholen, denn eine kleine Stärkung ist zwischen durch auch notwendig. Doch lang hielt die Pause nicht an, denn gleich im Anschluss wurden sie zum nächsten Einsatz alarmiert.
Diesmal handelte es sich um einen Wohnungsbrand mit Menschenrettung, der sehr spannend und aufregend war. Denn die Aufgaben waren nicht leicht zu meistern. Es befand sich eine Gasflasche in den Räumen, welche die Atemschutzgeräteträger erkennen und sicherstellen mussten. Außerdem mussten sie eine schwer verletzte Person aus dem brennenden Haus retten. Bei den Nachlöscharbeiten ging einer der Atemschutzgeräteträger verloren, den die zwei andren aus dem Atemschutztrupp finden mussten. Zum Glück wurde er schnell gefunden und sie konnten ihn noch rechtzeitig retten.
Nach diesem Einsatz hat sich die Feuerwehrjugend nun endlich eine längere Pause zwischen den Einsätzen verdient. Es folgte noch eine Schulung und dann hieß es bereits Essen fassen zum Abendessen. As gerade der gemütliche Abend inklusive Film schauen anfing, wurde auch schon der nächste Einsatz alarmiert.
Bei der Volksschule Achau gab es einen Verkehrsunfall mit Menschenrettung. Als die Feuerwehrjugend beim Einsatzort eintraf erkundete der Einsatzleiter die Situation und teilte schleunigst die Feuerwehrjugend in Trupps ein. Sofort begannen sie mit ihrer Arbeit. Ein Mitglied der Feuerwehrjugend wurde zur Betreuung der verletzten Person eingeteilt. Der Rest versuchte mittels Schere und Spreitzer die Türe des verunglückten PKWs zu öffnen. Als sie die Türe endlich öffnen konnten, konnte die Person noch besser betreut und medizinisch versorgt werden. Da das Retten noch immer nicht möglich war, musste die Feuerwehrjugend auch noch das Dach aufschneiden und nach hinten umkippen, um so noch besser zu der Person zu kommen. Nach nur kurzer Zeit konnte die Person nun endlich mittels Schaufeltrage gerettet. Nachdem die Jugend wieder ins Feuerwehrhaus einrückte, konnte nun endlich der Gemütliche Abend so richtig beginnen.
Zweieinhalb Stunden, nachdem die Feuerwehrjugend sich schlafen gelegt hatte, wurde der achte und letzte Einsatz des Action Days alarmiert. Noch halb im Schlaf versunken, zogen sie schnell ihre Uniformen an und rückten zum Einsatz aus. Dort zeigte sich folgendes Bild: Eine Person war unter einen Baum eingeklemmt und konnte sich nicht mehr von alleine befreien. Um die Person zu retten, wurde der Baumstamm mittels Hebekissen angehoben. Bereits nach kurzer Zeit konnte auch diese Person aus ihrem Missgeschick befreit werden und die Feuerwehrjugend konnte endlich wieder in den wohlverdienten Schlaf zurückkehren.