Übung 20.10.2012

Unter-Abschnitts Übung

Am 20.10.2011 fand in Achau die alljährlich stattfindende Unterabschnittsübung der Feuerwehren Achau, Hennersdorf und Münchendorf in Zusammenarbeit mit dem Roten Kreuz statt. Übungsannahme war dieses Jahr ein Verkehrsunfall mit mehreren eingeklemmten und verletzten Personen, zu welchem die FF Achau um ca. 14:00 Uhr alarmiert wurde. Beim Eintreffen bot sich dem Übungsleiter folgendes Lagebild: Ein brennender PKW mit mehreren verletzten Personen im Nahbereich, darunter eine schwangere Frau und ein Baby, stand abseits der Fahrbahn wobei sich die Insassen zum Glück selbst befreien konnten. Die Lenkerin eines nachfahrenden LKW wurde durch diesen Vorfall abgelenkt und stieß von hinten auf eine Fahrzeugkolonne, wobei sich der LKW und ein PKW verkeilten und Personen eingeklemmt wurden. Ein weiterer PKW wurde durch die Wucht des Aufpralls in einen Straßengraben geschoben. Zusätzlich befanden sich mehrere Passanten und Unfallzeugen sowie ein Reporter im Gefahrenbereich.

Aufgrund der Schadenslage wurde vom Übungsleiter BI Martin Pillitsch sofort die Nachalarmierung der Feuerwehren Hennersdorf und Münchendorf veranlasst. Höchste Priorität hatte zu Beginn das Löschen des Brandes und das Entfernen der verletzten Personen aus dem unmittelbaren Gefahrenbereich. Auch das Rote Kreuz forderte umgehend Verstärkung zur Bewältigung der hohen Anzahl an Verletzten an.

Nach Eintreffen der Feuerwehren Hennersdorf und Münchendorf wurde der Einsatzort in Aufgabenbereiche unterteilt. Die Feuerwehr Hennersdorf wurde mit der Rettung der Person im LKW beauftragt, die Feuerwehren Münchendorf kümmerten sich um die verbliebenen zwei PKW.

Nachdem der brennende PKW gelöscht war bestand das Hauptaugenmerk der eingesetzten Mannschaft aus der FF Achau vor allem im Retten der 4 Personen welche im Auto im Straßengraben eingeschlossen waren. Nebenbei waren Teile der Mannschaft mit dem Entfernen der immer wieder in den Gefahrenbereich eindringenden Passanten und Journalisten, sowie mit der Unterstützung des Roten Kreuzes beim Abtransport der verletzten Personen gebunden. Außerdem wurde bei zwei Atemschutzgeräteträgern ein Kreislaufzusammenbruch simuliert wodurch weitere Kräfte ausfielen.

Mit dem hydraulische Rettungssatz waren die verletzten Personen schnell gerettet, auch in den anderen Einsatzabschnitten konnten die Opfer rasch aus den Fahrzeugen befreit und dem Roten Kreuz übergeben werden. Als letzte Tätigkeit seitens der FF Achau wurde das Unfallfahrzeug mittels Seilwinde aus dem Graben gezogen und sämtliche Geräte versorgt.

Im Anschluss fanden sich alle Kameraden von Rettung und Feuerwehr zur Übungsnachbesprechung ein. Ausgearbeitet wurde die Übung BI Martin Pillitsch und EBI Josef Rausch (beide FF Achau) und dem Roten Kreuz. An dieser Stelle wurde von vielen Kameraden vor allem die äußerst realistische Darstellung der Verletzten durch das Team des Roten Kreuzes gelobt. Auch der Abschnittfeuerwehrkommandantstellvertreter des Abschnittes Mödling IZ ABI Christian Giwiser sowie Landesrettungsrat Gustav Frimmel des Roten Kreuzes verschafften sich ein Lagebild und konnten sich von der hervorragenden Zusammenarbeit der teilnehmenden Kameraden überzeugen.

< Übung - ÖMV Schieberstation