Brand Einsatz 01.04.2013

Wohnungsbrand in Achau

Am 1.April um 0,40 Uhr wurde die Feuerwehr Achau von der Bezirksalarmzentrale Mödling zu einem Wohnungsbrand in der Hauptstraße 38 gerufen, laut Alarmplan wurde gleichzeitig die FF Hennersdorf alarmiert.

Am 1.April um 0:40 Uhr wurde die Feuerwehr Achau von der Bezirksalarmzentrale Mödling zu einem Wohnungsbrand in der Hauptstraße 38 gerufen,laut Alarmplan wurde gleichzeitig die FF Hennersdorf alarmiert.
Bei Ankunft des RLF 2000 bot sich folgende Lage:
Die Wohnung im 1.Stock stand im Vollbrand, aus 2 Fenster- und einer Balkontüröffnung schlugen die Flammen über die Fenster einer Wohnung im 2. Stock und in den Dachstuhl, welcher ebenfalls schon brannte! Durch viele Bewohner, die beim Nachbarhaus standen, wurde der Fahrzeugkommandant informiert, dass in der Wohnung im 2. Stock Personen aufhielten! Sofort wurde ein Atemschutztrupp zur Menschenrettung in das Gebäude geschickt und ein Außenangriff auf das Dach begonnen. Zu dieser Zeit wurden wir von Florian Mödling über einen 2. Wohnhausbrand in Achau mit einer eingeschlossenen Person alarmiert. Dieser Erwies sich in der Folge als Fehlalarm. Aufgrund der enormen Brandintensität wurden sofort FF Münchendorf, FF Laxenburg und die FF Biedermannsdorf nachalarmiert.
Um 1,13 Uhr wurde vom Einsatzleiter zur Bekämpfung des ausgedehnten Dachstuhlbrandes die FF Vösendorf mit dem Hubsteiger nachalarmiert. Auch der Bezirksfeuerwehrkommandant Richard Feischl informierte sich und unterstützte die Einsatzleitung.
Nachdem sich in den Wohnungen – zwei mussten gewaltsam geöffnet werden – keine Menschen mehr aufhielten,konnte rasch mit der Brandbekämpfung in der Wohnung im 1.Stock begonnen werden. Rasch war der Wohnungsbrand unter Kontrolle und beinahe abgelöscht.
Währenddessen mussten weitere Atemschutztrupps über Stiege 5 und Stiege 6 in den Dachboden vordringen, um den Dachstuhlbrand zu bekämpfen. Dazu wurden sie von außen über den Hubsteiger intensiv unterstützt. Parallel zu den Löscharbeiten mussten zahlreiche andere Tätigkeiten durchgeführt werden:
Gas und Strom wurden von den alarmierten Energieunternehmungen abgeschaltet,wegen Funkenflug zum benachbarten Bauernhaus wurde dort eine Brandwache stationiert, Decken für die frierenden Bewohner wurden aus dem Katastrophenlager im Feuerwehrhaus geholt. Rettungsdienst und Polizei unterstützten die Evakuierungs- und Rettungsarbeiten vorbildlich! Leider wurde die Bewohnerin der Brandwohnung bei den Nachlöscharbeiten tot in der Küche gefunden. Mit Wärmebildkameras wurden die Nachlöscharbeiten fortwährend unterstützt. 7 Atemschutztrupps waren im Einsatz, einige mehrmals. Durch die gewaltige Hitzeentwicklung war die Decke so stark beschädigt, dass Einsturzgefahr bestand, die Feuerwehr stützte die am ärgsten betroffenen Teile ab. Die Bewohner der 14 Wohnungen konnten in dieser Nacht nicht mehr in das Haus zurück, sie kamen bei Bekannten und Verwandten unter.
Durch den effizienten Einsatz aller Einsatzkräfte, konnte ein Übergriff auf andere Wohnungen oder Gebäude verhindert werden. Leider ist der Schaden trotzdem enorm – am schlimmsten für alle Einsatzkräfte aber ist, dass wir die Bewohnerin nicht mehr retten konnten!

EINGESETZTE KRÄFTE:
6 Feuerwehren mit
16 Fahrzeugen und
110 Feuerwehrfrauen und Männern
Bezirksfeuerwehrkommandant LFR Ing. Richard Feischl
Pressestelle BFK
Rettung mit 2 Fahrzeugen und 4 Helfern
Polizei mit 3 Fahrzeugen und 6 Beamtinnen und Beamten
Energieversorgung mit 2 Fahrzeug und 3 Männern
Rauchfangkehrer

Bild: Wohnungsbrand in AchauBild: Wohnungsbrand in AchauBild: Wohnungsbrand in AchauBild: Wohnungsbrand in AchauBild: Wohnungsbrand in AchauBild: Wohnungsbrand in AchauBild: Wohnungsbrand in AchauBild: Wohnungsbrand in AchauBild: Wohnungsbrand in AchauBild: Wohnungsbrand in Achau
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