News 19.10.2014

Neues Touch-Terminal für die Fahrzeugverwaltung

Um Feuerwehrfahrzeuge leichter auf Dienstfahrten schicken zu können, entwickelte die Freiwillige Feuerwehr Achau im Laufe des Sommers das Status Erfassungs Terminal v1.0, kurz S-E-T.

Da wir in einen der drei Testbezirke in Niederösterreich liegen, konnten wir bereits die Features der neuen Einsatzleit-/Online Plattformen testen. Dabei stellten wir fest, dass die Bedienung des 122.at eigenen Fahrzeugterminals nicht für reine Touchbedienung (Maus und Tastaturloser Betrieb) optimiert wurde. 

Nachdem wir das 122.at Ressourcenterminal unseren Kommandanten vorstellten, kam ziemlich schnell heraus, dass wir eine reine Touchlösung bevorzugen. Nach einigen versuchen das Terminal auf einem Raspberry Pi, mittels virtuellen Keyboards zum Laufen zu bringen, kamen wir schließlich auf den Schluss, dass eine eigene Software Lösung am elegantesten wäre.

Mittels Reverse Engineering analysierten wir die Kommunikation zwischen WebInterface und der 122.at Online Plattform. Mit diesen Wissen konnten wir eine eigene bi-direktionale Schnittstelle erstellen die von unserem Programm benutzt werden konnte. Nachdem die Schnittstelle erstellt wurde und ihre Funktionalität getestet wurde, konnten wir schließlich die Graphische Benutzeroberfläche erstellen, die im Prinzip nur eine auf Touchbedienung optimierte Version des 122.at Ressourcenterminals darstellt. 

Während wir über die Grundzüge des Programms/Oberflächendesign diskutierten, stellten wir schon sehr früh fest, dass eine Eingabe mittels virtuellen Keyboards für Touchbedienung zwar notwendig ist, aber der User Experience sehr im Wege steht. Deswegen entwickelten wir auf Basis einer reinen Touchbedienung ein Design, wo wir mittels Textsnippets (Textbausteinen) die Eingabe für das Feuerwehrmitglied erleichterten.Mit dem S-E-T ermöglicht es mehrere Fahrzeuge gleichzeitig auf die gleiche Dienstfahrt zu senden. Auch ist es möglich schon Wochen zuvor eine Reservierung einer Tour zu erstellen, die es ermöglicht mit nur zwei Klicks mehrere Fahrzeuge gleichzeitig auf eine Dienstfahrt zu schicken. Die Daten werden bei einer Reservierung jedoch erst mit dem Button "Statuswechsel durchführen" an das 122.at System übermittelt. Jedoch ist es möglich eigene "Services" zu erstellen wo schon bei der Reservierung Daten an diverse Feuerwehr Intranet Programm Lösungen gesendet werden (wir verwenden ein eigenes Einsatz Informations Display, wo Fahrzeugreservierungen über eine weitere Schnittstelle erstellt werden können). Die Oberfläche zur Auswahl der Fahrer, können wir aus Datenschutzrechtlichen Gründen hier leider nicht anzeigen. Diese Ansicht besteht aus einer Liste all unserer Feuerwehrmitglieder. Mitglieder die von unserem Fahrmeister eine Fahrerlaubnis besitzen werden in Grün dargestellt, die anderen in Grau.

Mit Anfang September stellten wir das Projekt den Mitgliedern unserer Feuerwehr vor. Bis zum heutigen Tag lief das Status Erfassungs Terminal in einer Alpha Test Phase in unserer Feuerwehr. Während dieser Testphase wurden noch keine Daten an das System der 122.at Plattform übermittelt. Sie diente rein der Fehlerfindung, Einschulung und Feedback über die User Experience. Mit dem heutigen Tag, 19.10.2014, stellten wir das Programm nun endlich in den Live Betrieb um.

Da es keine offenen Programmierschnittstellen(API) der Plattformen (122.at, FDISK, etc..) gibt, mussten wir hier erst mühsam Forschungsaufwand betreiben. Dieses fehlen der Programmierschnittstellen erschwert es vielen motivierten Feuerwehrprogrammieren eigene Applikationen für den Feuerwehrdienst zu schreiben. Daher unsere bitte an die Programmierer und Verantwortlichen der zukünftigen Feuerwehrsystemen:
Wünschenswert wäre das die Macher von 122.at Schnittstellen für die Programmierer vorsehen und bereitstellen, die dann von den Programmierern verwendet werden können.

So wie es uns bereits die Entwickler des WASTL Systems der FW Krems vorgezeigt haben, wollen auch andere Programmierer den Zugriff auf die Schnittstellen der Systeme haben, um die IT Landschaft in den Feuerwehren zu optimieren.

 

 

Features:

  • einzelne / mehrere Fahrzeuge reservieren / ausrücken lassen (Touren)
  • Mitgliederliste mit Fahrgenehmigungen
  • Textsnippets
  • Erreichbarkeiten
  • erwartetes Ende (mit Schnellauswahl)
  • Admin Oberfläche
  • datenbank gestütztes System
  • Kommunikation mit internen Services (Feuerwehr Intranet zb Einsatz Displays)

 

Technologien:

  • Python 3
  • PyQt5
  • Raspberry Pi
  • 20'' Touch Display

Für genauere Informationen oder Mitarbeit an den Projekt können Sie uns unter (webteam [at] ffachau . at)  erreichen.

Bild: Neues Touch-Terminal für die FahrzeugverwaltungBild: Neues Touch-Terminal für die FahrzeugverwaltungBild: Neues Touch-Terminal für die FahrzeugverwaltungBild: Neues Touch-Terminal für die FahrzeugverwaltungBild: Neues Touch-Terminal für die Fahrzeugverwaltung
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